Zur Startseite des Hauptvereins ! Baustellenbesichtigung am FTSV-Gelände 17.04.2004
Neue 400m-Bahn für weitere Rekorde
Entwässerungsanlage verbessert - Arbeiten im Zeitplan - Ende Mai soll alles fertig sein
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Ab Juni werden die Sportler auf der städtischen Sportanlage Süd West zu neuen Höhenflügen ansetzen. Nach einer gut halbjährigen Bauzeit soll das Gelände dann wieder in Top-Zustand sein und aktuellen Wettkampfbedingungen entsprechen. Am Freitagvormittag besich tigten Oberbürgermeister Reinhold Perlak, Tiefbauamts-Leiterin Cristina Pop, Landschaftsarchitekt Andreas Kulzer und Ingenieur Stefan Märker gemeinsam mit FTSV-Vorsitzendem Hermann Himpel die Baustelle.

Die Bauarbeiten am FTSV-Gelände verlaufen nach Plan. Wenn das Wetter mitspielt, soll die Anlage Ende Mai fertig sein. Auf einem Plan ließen sich (vi.) Tiefbauamtsleiterin Cristina Pop, Ingenieur Stefan Märker, Oberbürgermeister Reinhold Perlak und FTSV-Vorsitzender Hermann Himpel von Architekt Andreas Kulzer die neue Anlage erklären.
Nach 25 Jahren war die Anlage dringend sanierungsbedürftig geworden. Vor allem das Entwässerungssystem funktionierte nicht mehr ausreichend, so dass die 400-Meter-Bahn ständig unter Wasser stand. Zudem entsprach die Anlage nicht mehr den Standards für überregionale Wettkämpfe. Beim Ortstermin am Freitag freuten sich die Beteiligten über den raschen Baufortschritt.

Rund 550000 Euro lässt sich die Stadt die Sanierung der FTSV-Anlage, die nicht nur von Vereinsmitgliedern sondern auch von Schulklassen intensiv genutzt wird, kosten. Angesichts leerer Kassen bei den Kommunen könnten sich nur wenige Städte solch eine Investition leisten, betonte Oberbürgermeister Reinhold Perlak. Die Stadt Straubing engagiere sich sehr im sportlichen Bereich und verfüge über eine landesweit überdurch schnittlich gute Ausstattung mit Sportanlagen. Der FTSV als größter örtlicher Aktivsportverein könne sehr stolz auf seine Anlage sein, sagte Perlak.

Viele Schulklassen
Die gesamte Anlage erhält eine 400-Meter-Rundbahn und eine 130- Meter-Bahn. Das Nordsegment um fasst eine kombinierte Diskus- und Hammerwurfanlage, Vorrichtungen für Kugelstoßen, Speerwurf und Stabhochsprung sowie ein Basketball- und zwei Volleyballfelder. Im Süden werden eine Weit- und Dreisprunganlage, Stabhochsprung, Hochsprung, Speerwurf und ein Wassergraben für den Hindernislauf installiert. Zusätzlich wird eine externe Weitsprunganlage parallel zur Laufbahn errichtet. Dadurch werde es möglich, dass mehrere Gruppen oder Klassen zeitgleich trainieren können, freute sich FTSV-Vorsitzen der Hermann Himpel.
Den Kern der Sanierung bilden das verbesserte Entwässerungssystem und die neue 400-Meter-Laufbahn, deren Sanierung allein schon rund die Hälfte der Gesamtkosten verschlinge, sagte Cristina Pop.
Die Sportanlage sei auf einer ehemaligen Lehmgrube errichtet wor den, einen geeigneten Vorfluter zur Entwässerung habe es nicht gegeben, erklärte Landschaftsarchitekt Andreas Kulzer vom MKS Planungsbüro Straßkirchen. Rinnen und Schächte seien im Laufe der Jahre baufällig geworden, und der alte Rückhalteteich samt Versickerungsschächten habe das Wasser nicht mehr ableiten können. Die 400-Meter-Bahn habe schließlich regelmäßig unter Wasser gestanden und sei dadurch erheblich beschädigt worden. Der Wasserrückhalteteich sei nun vergrößert und mit einer Pumpstation ausgestattet worden. Das Wasser aus dem Teich werde wiederum zur Bewässerung des Rasenspielfeldes genutzt. Vier Bäume, die wegen der Vergrößerung des Teichs entfernt werden mussten, seien einige Meter weiter von der Stadtgärtnerei wieder eingepflanzt worden, betonte Cristina Pop.

Neuer Kunststoffbelag
Zurzeit wird mit Hochdruck an der Fertigstellung der 400-Meter-Bahn gearbeitet. Noch vor Ostern seien alle Einbauteile und Fundamente für die Leichtathletikanlagen fertiggestellt worden, erklärte Stefan Märker von der auf Landschafts- und Sportplatzbau spezialisierten Firma Majuntke aus Deggendorf. Nach den Feiertagen seien die Asphalttragschichten auf gebracht worden. Jetzt liege es am Wetter, ob die Bahn wie geplant bis Ende Mai fertiggestellt werden kann. Denn um den wasserundurchlässigen Kunststoffbelag auftragen zu können, würden vier Wochen schönes Wetter benötigt. Zum Schluss müssten Farbmarkierungen aufgespritzt und Schilder angebracht werden.

Stefan Märker zeigte sich gestern optimistisch, dass der Zeitrahmen eingehalten werden könne. Denn voraussichtlich am 2. Juni möchte der FTSV einen Einweihungslauf starten, so Hermann Himpel. Und das Training werde den Sportlern auf der neuen Anlage sicher noch mehr Freudebereiten. -wes-

Bericht Straubinger Tagblatt vom 17.04.2004