- eam - Auf ein sportlich erfolgreiches Jahr blickten Vorsitzender Hermann Himpel und Geschäftsführer Karl Sirtl am Sonntagnachmittag bei der Jahresversammlung zurück. Mit 1379 Mitgliedern, davon 721 Kinder und Jugendliche, stelle der FTSV die größte Sportgemeinschaft der Stadt dar, betonte Himpel. Die Mehrzahl aus dem Vorstandsteam stehe auch als Übungsleiter in der Turnhalle und wisse, wo der Schuh drückt, verriet Bezirksvorsitzender Günter Braun eines der Erfolgsgeheimnisse des FTSV.
Stadträtin Herta Neumeier überbrachte im Auftrag von Oberbürgermeister Reinhold Perlak die Grüße des Stadtrates und sparte nicht mit Lob für die Leistungen des FTSV. Derzeit stehe viel auf dem Prüfstand, so Bezirksvorsitzender Günter Braun - er werde sich weiter für die Bezuschussung der Übungsleiterprüfung stark machen, da das Entgelt, das die Übungsleiter erhalten, lediglich eine Aufwandsentschädigung darstelle.
Mit 8.607 Übungsstunden stelle der FTSV ein Aushängeschild in Sachen Sport dar, bekräftigte Vorsitzender Hermann Himpel. Himpel listete eine lange Reihe von Veranstaltungen auf, die ohne das Engagement der vielen Freiwilligen nicht bewältigt werden könne, dankte der Vorsitzende. Die Sportler des FTSV heimsten 26 niederbayerische Meistertitel in den Sportarten Leichtathletik, Ski, Tennis, Trampolin und Volleyball ein, zählte Himpel auf. Aber die großen sportlichen Erfolge zögen auch größere finanzielle Belastungen nach sich, Himpel führte Lizenzgebühren, erhöhte Schiedsrichtergebühren und Reisekosten an. Volleyball-Fachgebietsleiter Wolfgang Schellinger habe die finanzielle Hürde gemeistert und viele Sponsoren gewinnen können.
Zwölf Fachbereiche
Man habe trotz hoher Kosten versucht, gut zu wirtschaften, versicherte Schatzmeisterin Renate Bollwein. Die Mitgliedsbeiträge machen rund die Hälfte der Einnahmen aus. Die Schatzmeisterin versicherte, der Verein bewege sich immer noch im grünen Bereich.
Nun war Karl Sirtl am Drücker und berichtete über die umfangreiche Arbeit der zwölf Fachbereiche. Besonders die Bereiche Leichathletik, Trampolin und Volleyball habe den FTSV weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt gemacht. Im Faustball beschränkte sich das Engagement auf die Teilnahme von Einladungsturnieren, berichtete Sirtl. Beim Geräte- und Kunstturnen konnte die männliche Jugend beim Geräteturnabzeichen des Turngaues Donau-Wald erste Erfolge verbuchen. Der Fachbereich Jugendturnen befindet sich im Wiederaufbau und konnte im Jahr 2003 keine Wettkämpfe bestreiten.
Im Fachgebiet Leichtathletik dominierten zwei Namen: Matthias Konopka und Regina Schnurrenberger, die beide große Erfolge verbuchten. Sirtl listete noch viele weitere Sportler auf, die ebenfalls erfolgreich waren. In der Bestenliste 2003 des Bezirks Niederbayern sind 275 Athleten aufgeführt, bekräftigte Sirtl.
Feierstunde beim FTSV:
Alle geehrten Sportler mit Vorsitzendem Hermann Himpel Vorsitzenden Dieter Filipcic (rechts) und Stadtrat Willi Maas (links).
Seniorensport gefragt:
Seniorensport werde im FTSV groß geschrieben, dies spiegle sich auch in der regen Nachfrage wider. Das Fachgebiet Ski Nordisch hob sich durch gute sportliche Erfolge hervor, man stelle in zwei Klassen den Bayerwaldmeister. Das Fachgebiet Trampolin richtete die Niederbayerischen Einzelmeisterschaften und Jahrgangsbestenkämpfe in der Turnhalle St. Josef aus und konnte etliche Titel einheimsen.
Beim Volleyball zogen sich Erfolge und Aufstiege wie ein roter Faden durch den Bericht des Geschäftsführers. Die Damen spielen nun in der zweiten Liga und belegten am Jahresende Platz 4. Die zweite Damenmannschaft schaffte den Aufstieg in die Bezirksliga. Die weibliche Jugend B glänzte mit dem niederbayerischen und südbayerischem Meistertitel. Bei den bayerischen und deutschen Meisterschaften belegte die Mannschaft jeweils Platz zwei, schloss Karl Sirtl seinen umfangreichen Bericht ab.
Unter Leitung von Stadtrat Willi Maas fand die Wahl der Kassenrevisoren und Mitglieder des Vereinsausschusses statt. Als Kassenprüfer wurden Herbert Gayring und Ilse Prochaska im Amt bestätigt. Die Jugendleitung haben Ingrid Rackl und Imke Kampf inne, Frauenvertreterin ist Hannelore Sirtl. Als Seniorenvertreterin konnte Bertl Stelzer gewonnen werden. Wanderwartin bleibt Renate Bollwein. Die Beisitzer Herta Neumeier, Josef Weinzierl und Johann Zwack vervollständigen den Vereinsausschuss.
Lange Liste an Ehrungen:
Die Erfolge des FTSV spiegelten sich auch an der Liste an Ehrungen wider. Bertl Stelzer und Sigrid Tannhäuser wurden für 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Die Leistungsnadel aus Gold wurde an Matthias Konopka und Regina Schnurrenberger verliehen. Dieter Filipcic konnte die Ehrengabe statt der Leistungsnadel aus Gold in Empfang nehmen. Die Leistungsnadel in Silber erhielten Dimitrij Knauer, Salvatore Landolfo, Ruth Stadler, Lisa Koschella, Thomas Schießl und Helmut Weigl. Die Ehrengabe statt der Leistungsnadel in Silber erhielten: Viktoria Kirgefer, Natalie Maschnikow, Joana Nemtanu, Zoja Ruder, Christina Werner, Tina Kolmer, Martina Matic, Tanja Reischl und Valentina Schelesnow.
Die Leistungsnadel in Bronze wurde verliehen an: Anne-Marie Bast, Larissa Dietlmeier, Peter-Jürgen Dietrich, Christian Ebner, Raffaela Freundorfer, Helga Hurt, Sebastian Soukup, Kerstin Stadler, Christian Buhrow, Tatjana Dietlmeier, Nico Dünzl, Tugba Erdogan, Dr. Herbert Huber, Christine Seigner, Tobias Spranger und Sabine Stöckl.
Und mit der Ehrengabe statt der Leistungsnadel in Bronze wurden Friedrich Baumgartner, Tanja Dünzl, Dr. Hermann Ebner, Maximilian Feldmeier, Stephanie Frankl, Julia Ringlstetter und Tobias Rothamer ausgezeichnet.
Bericht aus Straubinger Tagblatt vom 10. Februar 2004
