Zum Hauptverein FTSV Straubing Saisonhöhepunkt für die FTSV-Nachwuchsathleten
bei den Süddeutschen Junioren-Meisterschaften

Sprint-Brüder Stefan und Thomas Eckl in absoluter Topverfassung
FTSV Straubing Abteilung Leichtathletik
(hw) Am 07./08. August 1999 wurden im Regensburger Universitätsstadion die Süddeutschen Junioren-Meisterschaften (18-22 Jahre) der Leichtathleten ausgetragen. Die Veranstaltungsleitung der Leichtathletikgemeinschaft Regensburg meisterte die an sie gestellten Anforderungen vorbildlich. Zahlreiche Zuschauer sorgten überdies für eine hervorragende und leistungsfördernde Stimmung. Für die FTSV-Leichtathleten der Saisonhöhepunkt schlechthin; war alleine schon die Teilnahme, deren Voraussetzung hohe Qualifikationsnormen sind, eine Ehre. Es waren sogar zahlreiche Athleten aus dem deutschen Spitzenkader am Start, welche diesen Wettkampf zu einem besonderen Erlebnis für alle Beteiligten machten.
Am Samstag machte zum Auftakt der ältere der bereits bekannten FTSV-Sprint-Brüder, Stefan Eckl (22) aus Rain, den Anfang. Der vor drei Wochen frisch gebackene niederbayerische 400m-Meister stellte sich auf seiner Spezialstrecke Gegnern aus Dresden, Chemnitz, Frankfurt und den starken Läufern aus Fürth. In der Vorrunde lief er ein couragiertes Rennen und musste sich leider 30 Meter vor dem Ziel noch von zwei Spitzenläufern abfangen lassen. Trotz verletzungsbedingtem Trainingsrückstand konnte er aber seine Höchstleistung auf 50,26 Sek. steigern (28,65 Km/h !) und verpasste damit nur um 4/10 Sek. (etwa 3 Meter) den Einzug ins Finale. Mit dem schließlich erreichten Platz 7 übertraf er die an ihn gestellten Erwartungen bei weitem.
Tags darauf folgte der Auftritt seines jüngeren Bruders Thomas (19), der als Niederbayerischer Jugend-200m-Vize-Meister sich auf dieser Distanz mit den Besten aus ganz Süddeutschland maß. Gerade mit der Mindestqualifikationszeit von 23,10 Sek. in dieser Saison gemeldet, hatte er die Norm für diese Meisterschaften denkbar knapp erfüllt und dementsprechend war er von der Papierform auf Position 58 gesetzt. Mit der Motivation, eigentlich nichts verlieren zu können, setzte er alles auf eine Karte und verbesserte sich in seinem Vorlauf auf sagenhafte 22,76 Sek., in dem er sogar mit nur 2/100 Sek. Rückstand Zweiter wurde. Trotz dieses hervorragenden Resultats, das gleichzeitig Vereinsrekord bedeutete, lag jedoch eine Endlaufteilnahme in weiter Ferne und so begann nun banges Warten auf die Ergebnisse der anderen Ausscheidungsläufe, aus denen sich die Teilnehmer für die Endläufe rekrutieren würden. Entgegen allen Aussichten reichte seine Zeit jedoch für die beiden Finalläufe der schnellsten 12 Sprinter aus und so durfte er nochmals im B-Finale antreten. Hier musste er allerdings der ungewohnten Belastung, innerhalb von eineinhalb Stunden zweimal die 200m zu laufen, Tribut zollen. Trotzdem erreichte Thomas hier nochmals ansprechende 23,00 Sek. und Platz 6. Insgesamt rangierte er somit auf dem 12. Platz, da natürlich die Läufer des A-Finales, dessen Sieger mit 21,32 Sek. (im Vorkampf gar 21,12 Sek.!) über die Ziellinie rannte, allesamt auch noch schneller waren.
Unter dem Motto „Dabei sein ist alles“ ging in der Klasse der männlichen Jugend B (Jahrg. 82/83) die 3 x 1000 Meter Staffel des FTSV an den Start, um auch einmal Wettkampfluft mit nationaler Spitzenbeteiligung schnuppern zu können. Die Rolle des Startläufers übernahm hierbei Hans Hartl, der in für ihn sehr guten 3:06 Minuten diese Strecke bewältigte und den Stab an Andreas Schmalhofer aus Geiselhöring weiterreichte. Trotz beruflich bedingtem Trainingsrückstand lief dieser 3:13 Minuten und übergab an den Niederharthausener Schlussläufer Michael Herrnberger, der sich auf 3:20 Minuten steigerte und die Staffel damit eine Gesamtendzeit von 9:39,62 Min erreichte. Die Konkurrenz war zwar hier bei weitem nicht so groß wie in den anderen Disziplinen, doch konnten die noch jungen Läufer mit dem Ergebnis und dem 8. Rang sehr zufrieden sein.
„Diese tollen Ergebnisse lassen sehr für die Zukunft hoffen; schließlich war man als „Nobody“ angereist und kehrte nun mit den Plätzen 7, 8 und 12 nach Straubing zurück“, so Trainer Helmut Weigl, der mit seinen Schützlingen äußerst zufrieden war. Insgesamt war dies zweifellos sicherlich der bisher erfolgreichste Auftritt der erst im Mai 1998 neu formierten Sprintmannschaft des FTSV Straubing.
Helmut Weigl