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Gelungener Hallensaisonauftakt der FTSV-Leichtathleten beim Meeting in Fürth
Maria Ast erzielt mit tollen Sprintleistungen das beste FTSV-Ergebnis
FTSV Straubing Abteilung Leichtathletik
(hw) Am vergangenen Wochenende (16./17.12.2000) richtete der LAC Quelle Fürth in der Schickedanz-Halle das traditionelle landesoffene Wintersaisoneröffnungsmeeting aus, das alljährlich eine Vielzahl bayerischer Top-Athleten zu einer ersten Standortbestimmung nutzen. Wohl durch das starke Olympiajahr positiv angespornt, konnten die Veranstalter in der nun auch in Bayern boomenden Leichtathletik Rekordbeteiligungen vermelden, die sowohl Masse als auch Klasse beinhalteten. In diesem starken Feld war auch der FTSV Straubing mit einem großen Kader von insgesamt 14 Athleten vertreten.
Bereits um 10 Uhr Vormittag wurden die Wettbewerbe über 30m fliegend gestartet. Hier wird die benötigte Zeit für 30m Höchstgeschwindigkeit gemessen, woraus wichtige Rückschlüsse für den Verlauf und Schwerpunktsetzung im Wintertraining gezogen werden. Von den FTSV-Mädchen erreichte Maria Ast (Jahrgang 1988) mit 3,79 Sek. sogar die schnellste Zeit ihrer Altersklasse im bayerischen Vergleich. Aber auch die 15-jährigen Sabine Siebraner (4,06 Sek) und Eva Teegen (3,97 Sek.) schafften gute Resultate. Bei den Männern überraschte Raimund Springer, amtierender niederbayerischer Zehnkampfmeister, nach längerer Verletzungspause mit sehr guten 3,30 Sek (32,7 Km/h !). Eine unerwartet gute Leistung zeigte auch Andreas Kraus (Jahrgang 85), der sich mit 3,55 Sek. in der Klasse Schüler A im Mittelfeld platzierte.
Auch bei den anschließend durchgeführten 60m-Läufen setzten sich die FTSV-Athleten wiederum gut in Szene. Raimund Springer (7,72 Sek.) bei den Männern sowie Hans Hartl (7,80 Sek.) in der Klasse MJB (Jahrg. 82/83) liefen beide jeweils persönliche Bestzeit und rangierten im Mittelfeld der Endergebnisliste. Über die gleiche Strecke deklassierte wiederum Jungtalent Maria Ast die komplette gleichaltrige Konkurrenz (Jahrgang 1988) in famosen 8,51 Sekunden. In der Klasse WJA steigerten sich sowohl die 18-jährige Marie-Luise Reschke auf 9,22 Sek. als auch bei den W15 Sabine Siebraner (9,29 Sek.) und Eva Teegen (9,09 Sek). Der gleichaltrige Andi Kraus konnte sich über gute 8,49 Sek. auf dieser Strecke freuen wie Sebastian Schnurrenberger (Jahrg. 1986) mit 8,98 Sek. über das Unterbieten der 9-Sek-Marke.
Sehr gute Resultate zeigten die FTSV-A-Schüler beim Kugelschocken. Die 4 Kg Kugel wird bei dieser Übung beidhändig mit Anschwung von unten nach vorne geworfen. Bei starker Konkurrenz erreichten Andreas Ast Platz 3 (13,30m), Andreas Kraus Platz 4 (12,97) und Sebastian Schnurrenberger Platz 5 (11,82m).
Wenig später wurden die 150m-Läufe gestartet. Hier waren erneut Andreas Kraus und Sebastian Schnurrenberger anzutreffen, die jedoch in der höheren Klasse MJB antreten mussten, da diese Strecke für ihre Altersklasse nicht vorgesehen war. Sie landeten daher eher am Ende des Feldes, finishten aber mit guten Zeiten nach 20,41 Sek. bzw. 21,84 Sek. Ebenso die FTSV-A-Schülerinnen maßen sich in der höheren Jugendklasse mit der Konkurrenz, was leider gerade in diesem Alter sehr von Nachteil ist, da in diesem Alter die Schnelligkeit von Jahr zu Jahr sprunghaft steigt. So mussten sich Sabine Siebraner (23,01 Sek) und Eva Teegen (22,49 Sek.) trotz guter Ergebnisse mit hinteren Plätzen zufrieden geben. In der Klasse WJA bewältigte Luci Reschke diese Strecke in 23,33 Sek. War ihr doch über 60m noch Bestzeit gelungen, machte sich hier doch der Trainingsrückstand bedingt durch den sich allmählich anbahnenden Abiturstress bemerkbar. Überraschend schnell zeigten sich die beiden Teamkollegen der niederbayerischen 4 * 100m Meisterschaftsstaffel Hans Hartl und Michael Herrnberger in der Klasse MJB (Jahrg 83/84). Beide verbesserten sich enorm und kamen nach 18,52 Sek. bzw. 18,72 Sek. nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen ins Ziel, womit sie sich in der Endabrechnung im Mittelfeld platzierten. Starke Resultate zeigten auch die Männer auf dieser Strecke. Raimund Springer finishte nach verunglücktem Start trotzdem nach 18,39 Sek. Auch die Brüder Eckl wagten sich an den Start, obwohl beide seit mehreren Wochen wegen Studiums keine Zeit zum Training fanden. Stefan beendete das Rennen nach 17,48 Sek., bei Thomas blieb die Uhr nach 17,76 Sek. stehen. Mit diesen tollen Ergebnissen belegten sie Plätze im ersten Drittel der angetretenen Akteure, ausschließlich bayerische Top-Athleten.
Am Ende eines langen Wettkampftages lief Michael Herrnberger nochmals die 300m. Hier erreichte er gute 41,65 Sek. und einen Platz im Mittelfeld.
Einen starken Auftritt am Schluss der Veranstaltung zeigte der 14-jährige Markus Hartl auf der 1000m-Strecke. Vor kurzem war er erst Dritter der Südbayerischen Crossmeisterschaften geworden, heute überzeugte er mit einer tollen Vorstellung. Wie viele seiner Mitstreiter ging er etwas zu schnell an, konnte jedoch dann im Rennverlauf mehrere müde werdende Konkurrenten überholen. Im Endspurt wehrte er dann noch bravourös den Schlussangriff eines Gegners von hinten ab und finishte nach 3:08,50 Min als Vierter.
Tags darauf wurde an gleicher Stätte ein Kadertest für den bayerischen Mittelstreckennachwuchs durchgeführt. Für den FTSV hielt die 15-jährige Regina Schnurrenberger die Fahnen hoch. Bei 30m fliegend erreichte sie 3,98 Sek.; im 150m-Sprint wurden 21,4 Sek. für sie gemessen; im 5-er-Sprung kam sie auf 11,43m. Zum Schluss zeigte sie im Cooper-Test (12-Min-Lauf) eine absolute Glanzleistung: mit bewältigten 3.460m war sie nicht zu schlagen und konnte dabei auch noch die älteren Jahrgänge distanzieren.
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Helmut Weigl