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Dieter Filipcic erneut Bayerischer Doppelmeister
Souveräne Titelverteidigung des FTSV-Leichtathleten im Weit- und Dreisprung
FTSV Straubing Abteilung Leichtathletik
(hw) Am vergangenen Wochenende (17.06.2000) wurden in Passau die Bayerischen Seniorenmeisterschaften der Leichtathleten ausgetragen. Bei besten äußeren Bedingungen war vom FTSV Straubing nur Dieter Filipcic am Start. Der Straubinger Polizeibeamte, der schon in der Vergangenheit sowohl bei nationalen als auch internationalen Titelkämpfen immer wieder für Schlagzeilen sorgte, trat diesmal in der Klasse M 55 (55 bis 59 Jahre) gegen seine bayerischen Kontrahenten an. Als Jahrgang 42 schon einer der älteren in diesem Feld, musste er vor allem auf die in diesem Jahr nachgerückten jüngeren Neuzugänge achten.
Bereits am Samstag fand der Weitsprung statt. Gleich im ersten Versuch legte er mit 5,15 m eine sehr gute Weite vor, die seine Gegner erst einmal knacken mussten. Im Verlauf des Wettkampfes beeindruckte er mit einer konstanten Serie mit Sprüngen immer knapp im Bereich des Ergebnisses aus dem 1. Durchgang. Er glaubte sich schon als sicherer Sieger, als im letzten Versuch 2 Springer in der Reihenfolge vor ihm startend ganz überraschend sein härtester Mitbewerber um den Titel noch einmal einen draufsetzte. Der 2 Jahre jüngere Bernd Hasieber vom TSV Unterhaching verdrängte ihn mit einem weiten Satz von 5,25 m von der Spitze. Filipcic aber ließ sich von dem Druck, dem er nun ausgesetzt war, nicht beirren und konzentrierte sich auf seinen letzten Anlauf, in dem er noch einmal kontern musste. Nun bewies er seine ganze Nervenstärke und setzte nach dem Motto „Alles oder Nichts“ alles in diesen Sprung, der sehr weit ging. Als das Maßband abgelesen wurde, wurde die Ahnung zur Gewissheit: Mit excellenten 5,42 m war die Meisterschaft mit sogar noch einem Zentimeter mehr als im letzten Jahr erfolgreich verteidigt.
Am Sonntag folgte dann seine weitere Paradedisziplin: der Dreisprung. In dieser demonstrierte er deutlich seine Vormachtstellung in Bayern. Bereits im 1. Versuch wurden in der „Hop-Step-Jump-Disziplin“ 10,20 m für ihn gemessen. Obwohl seine Gegner nicht den Hauch einer Chance hatten, konnte er sich selbst ungefordert im Lauf des Wettkampfs noch steigern. Schließlich erreichte er innerhalb einer gleichmäßigen Serie sehr gute 10,34 m. Als Einziger, der die 10-Meter Marke knackte, siegte er hier äußerst souverän mit 40 cm Vorsprung und konnte auch diesen zweiten Titel für sich verbuchen.
Helmut Weigl