Zum Hauptverein FTSV Straubing Regina Schnurrenberger überlegene bayerische 1500m-Jugendmeisterin
FTSV-Männersprintstaffel mit respektablem 4*200m-Debüt
FTSV Straubing Abteilung Leichtathletik
(hw) Vergangenes Wochenende fanden in der Fürther Schickedanz-Leichtathletik-Halle des Quelle Konzerns die bayerischen Meisterschaften der Leichtathleten statt. Mit einer Rekordbeteiligung war aber nicht nur Masse, sondern ebenso absolute Spitzenklasse im Aufgebot, darunter sogar bayerische Olympiateilnehmer. Auch die Leichtathleten des FTSV Straubing, die in der abgelaufenen Saison mit Topresultaten auf Bayernebene aufwarten konnten, wagten sich angesichts dieser Leistungsdichte an den Start.
Zugunsten des 4*200m Staffelwettbewerbes, an dem man in diesem Jahr zum ersten Mal teilnahm, verzichtete Teamcoach Weigl auf Einzelstarts, sondern ließ die derzeit schnellsten FTSV'ler in einer gemeinsamen Formation ausschließlich gegen bayerische Top-Teams auflaufen. Mit dabei: 3 Sprinter der amtierenden niederbayerischen 4*400m Männermeisterschaftsstaffel, bestehend aus Raimund Springer, den Brüdern Thomas und Stefan Eckl, ergänzt durch den niederbayerischen Zehnkampfjugendmeister Hans Hartl. Die Favoritenbürde trug jedoch der ausrichtende Verein LAC Quelle Fürth als Titelverteidiger, deren Sprintstaffeln schon seit vielen Jahren traditionell zur absoluten nationalen Spitze zählen. Erst 1999 waren diese mit ihrem 4 *400m-Quartett Deutscher Meister.
Aufgrund der Vielzahl der gemeldeten Mannschaften mussten mehrere Zeitläufe ausgetragen werden; anhand des erreichten Resultates ergab sich dann die Platzierungsreihenfolge. Gleich im ersten Lauf traten die Favoriten gegeneinander an. Für eine faustdicke Überraschung sorgte der TSV Gräfelfing, der sich in einem dramatischen Rennen vor dem Gastgeberverein den Titel sicherte. Aber auch der FTSV konnte sich in seinem Zeitlauf durchaus sehen lassen. Thomas Eckl, etwas grippegeschwächt, holte nach anfänglich größerem Rückstand immer mehr auf und übergab den Stab als Zweiter mit nur geringem Abstand an seinen Bruder Stefan Eckl, der die niederbayerische Männer-Rangliste 2000 über 200m und 400m anführt. Dieser zeigte einen fulminanten Lauf und ließ die Konkurrenz hinter sich. In Führung liegend, übergab er an Hans Hartl. Trotz eines sehr schnellen Rennens musste der Jugendliche zwar einen älteren Gegner überholen lassen, kämpfte aber verbissen bis zur Übergabe an den Schlussläufer Raimund Springer. Der niederbayerische Männer-Zehnkampfmeister konnte nochmals Boden gutmachen und finishte sodann als Zweiter in hervorragenden 1:35,36 Min, was einer durchschnittlichen 100m-Zeit von stolzen 11,92 Sek. entspricht. In der Gesamtabrechnung wurde das Sprint-Team mit einem nicht erhofften siebten Platz belohnt.
Am Sonntag hatte dann die 15-jährige Schülerin des Johannes-Turmair-Gymnasiums Regina Schnurrenberger in der Klasse WJB (Jahrg. 84/85) ihren großen Auftritt. Nach früheren Erfolgen auf der 800m-Strecke auf Bayernebene ging sie diesmal erstmals in einer Meisterschaft über die Distanz von 1.500m an den Start. Aufgrund ihrer bisherigen Bestzeit von 4:52,31 Min vom letzten Jahr war sie zwar leicht favorisiert, doch werden in jedem Rennen die Karten neu gemischt. Während des Laufes liess sie jedoch zu keiner Zeit Zweifel über den Ausgang aufkommen. Unbeirrt und gleichmäßig nahm sie von Beginn an das Heft in die Hand und baute kontinuierlich ihre Führung bis ins Ziel aus. Mit fast 100m Vorsprung siegte sie schließlich in eindrucksvollen 4:39,11 Min und bestätigte mit dieser Klasseleistung ihre kürzliche Berufung in den deutschen Nationalkader. Für die kommenden Wochen sind nun noch einige Crosswettkämpfe geplant, die ihren Höhepunkt bei den deutschen Crossmeisterschaften Anfang März in Regensburg finden.---> Zur Ergebnisliste !!!
Helmut Weigl