Zum Hauptverein FTSV Straubing Bronzemedaille für Regina Schnurrenberger
bei den Deutschen Jugendmeisterschaften
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...glückliche Dritte !
(hw) Vergangenes Wochenende war es soweit: in Braunschweig wurden die Deutschen Jugendmeisterschaften ausgetragen. Vom FTSV Straubing hatte sich in der AK WJB (Jahrg. 84/85) durch ihre bisher großartigen Leistungen Regina Schnurrenberger qualifiziert. Nun sollte sich zeigen, ob sich das harte und viele Training, die umfangreichen zeitlichen Investitionen für diesen bisher absoluten Höhepunkt gelohnt hatten.
Viele Erfolge konnte das FTSV-Mittelstreckentalent in ihrer jungen Karriere schon vorweisen: mehrere niederbayerische und bayerische Meistertitel, von 800m bis 1500m hin bis zum Crosslauf. Die nun 16-jährige Schülerin des Turmair-Gymnasiums, zu deren Hobbys Lesen und Musizieren gehören, absolviert äußerst diszipliniert ihr wöchentliches Trainingspensum von circa 12 Stunden, das im Schnitt rund 40 Km Laufen, Sprinten, Krafttraining, aber auch sehr viel Gymnastik, Athletik sowie Zirkeltraining beinhaltet. Ohne diese konsequente Trainingsmethodik wäre an solche Leistungen gar nicht zu denken.
Für die junge Athletin waren zwar nationale Meisterschaften kein Neuland, doch verglichen mit der Cross-DM, die im März in Regensburg stattfand (hier wurde sie Achte), waren diese Titelkämpfe schon etwas Neues. Ganz allein auf sich gestellt waren die jungen Athletinnen, fast hermetisch abgeschirmt, im Innenraum der Braunschweiger Sportarena. Einziger Kontakt waren die Trainer und Familienangehörigen hinter den Absperrungen.
Neu war auch, dass sie erstmals einen Vor- und Endlauf zu bestreiten hatte. Nur die Sieger und jeweils zusätzlich fünf Zeitschnellsten würden das Finale erreichen. Hier konnte man also nicht das Risiko eingehen, im Vorlauf auf Platz 5 einzulaufen, da andere im zweiten Ausscheidungslauf trotz schlechterer Platzierung, aber mit besserer Laufzeit das Finale erreichen könnten. Sicher waren also nur Platz 1 und 2. Reginas Vorlauf am Freitag geriet in sengender Mittagshitze anfangs zu einem Bummelrennen. Sie hielt sich taktisch klug in der Spitzengruppe auf. Geschickt löste sie sich knapp eine Runde vor Schluss durch eine Tempoverschärfung von ihren Gegnern und konnte, ohne sich verausgaben zu müssen, den Lauf in 4:43,21 Min. gewinnen. Ihre Hauptgegnerinnen trafen im zweiten Rennen zusammen, die ebenso souverän ins Finale stürmten.
Tags darauf fand der Endlauf statt. Untypischerweise für so junge Läuferinnen wurde es wiederum ein rein taktisches Rennen mit sehr langsamem Beginn. In dem dichten Feld war die Nervosität förmlich zu spüren. Es kam daher zu einigen Rempeleien, fast zu Stürzen. Es war klar, dass die Spurtstärksten die Angelegenheit für sich entscheiden würden. Nach 800m standen gerade mal 2:37 Min auf der Anzeigetafel ("normal" schnelle Rennen ca. 2:22). Ab hier musste etwas geschehen. Regina Schnurrenberger, für die eine Platzierung unter den ersten Acht möglich war, nahm erneut das Heft in die Hand. Im Endspurt auf den letzten Metern nicht unbedingt die Stärkste, zog sie das Feld rund 500m vor dem Ziel mit einer Tempoverschärfung auseinander und lag in Führung. 200m vor dem Ziel schien diese Maßnahme auch zu fruchten, aber höher eingeschätzte Läuferinnen konnten dem hohen Tempo folgen und in einem dramatischen Endspurt zogen noch zwei Damen auf den letzten 80 Metern an ihr vorbei. Ihre Laufzeit, in diesem Rennen eigentlich völlig unerheblich, betrug am Ende 4:43,33 Min.
Am Schluss aber war die Freude über den doch überraschenden Bronzerang, dem größten Erfolg ihrer Laufbahn, übergroß. Außerdem besteht auch im nächsten Jahr erneut die Möglichkeit, im zweiten B-Jugendjahr, wieder ganz vorne mitzuspielen, wo die Karten mit dem dann jüngeren zweiten Jahrgang neu gemischt werden.
Helmut Weigl
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Nervosität
kurz vor dem Start
Mach größer: Julia Viellehner, Annekathrin Helm, Regina Schnurrenberger
Bayerische
1.500m-Girls (I)
Mach größer: Julia Viellehner, Annekathrin Helm, Regina Schnurrenberger
Bayerische
1.500m-Girls (II)