Zum Hauptverein FTSV Straubing Crossläufer des FTSV Straubing in Topform
bei den Deutschen Meisterschaften in Regensburg
FTSV Straubing Abteilung Leichtathletik
(hw) Am vergangenen Wochenende war das Gelände des Regensburger Sportzentrums am Universitätsstadion Austragungsort der Deutschen Crossmeisterschaften 2001. Der ausrichtende Verein LG Domspitzmilch Regensburg, der die Veranstaltung bestens durchorganisiert hatte, hatte einen entsprechend dem Niveau von Titelkämpfen gerecht werdenden äußerst schwierigen Parcours, gespickt mit allen Crosselementen, geschaffen. Steile Anstiege und Gefälle, sandiger Untergrund, aber auch matschige Teilstücke "über Stock und Stein" machten den Rundkurs selbst für Profis zu einer sehr anspruchsvollen Herausforderung. Die Farben des FTSV Straubing wurden gleich durch drei Athleten vertreten.
Am Samstag wurden in den Aktivenklassen auf den Mittel- und Langstrecken die neuen Titelträger ermittelt. Inmitten eines knapp 140 Teilnehmer großen Starterfeldes mit Spitzenläufern aus ganz Deutschland ging der 22-jährige Alexander Skoda ins Rennen auf die 3.900m-Mittelstrecke. Mit in der Konkurrenz keine geringeren Gegner als Hindernis-Europameister Damian Kallabis sowie 800m-Olympiasieger Nils Schumann, der mit einem Crossformtest wieder ins Wettkampfgeschehen eingriff. Skoda teilte sich das Rennen gut ein und konnte in einem wahren Steigerungslauf bis zum Ziel immer mehr Läufer überholen. Selbst auf den letzten 100 Metern machte er nochmals einige Plätze gut und finishte mit einem tollen 114. Platz in 14:55 Min. Den Titel holte sich, selbst für Insider überraschend, Jens Borrmann vom SC DHfK Leipzig in 12:22 Min.
Tags darauf folgte das Debüt für Regina Schnurrenberger auf nationaler Ebene. Sie trat in der Klasse WJB (Jahrg. 84/85) ebenfalls auf der Mittelstrecke an. Wegen Dauerregens in der Nacht aber war die Strecke deutlich schwieriger und matschiger geworden, weshalb man kurzfristig den Kurs um ein Teilstück von 200m, bestehend aus einem gefährlichen Berg mit anschließendem Gefälle, kürzte. Leider hatte die junge Athletin noch mit den Folgen einer ausklingenden Magen-Darm-Grippe, die sie drei Tage vorher ereilt hatte, zu kämpfen. Nach einer allzu forschen ersten Runde hinter der hohen Favoritin Katharina Walther vom SV Creaton Großengottern, die eine 5000m-Bestzeit von (16:49 !) zu Buche stehen hat, musste die amtierende bayerische Crossmeisterin im weiteren Rennverlauf abreißen lassen. Nicht zuletzt machte sich dann auch noch der nicht ganz überstandene Infekt bemerkbar. Längere Zeit sah es dann so aus, als würde sie nach hinten durchgereicht werden. Im Schlussabschnitt zeigte sie sich wieder erholt. Wo viele andere aufgegeben hätten, bewies sie auch ihre psychische Stärke. Mit einer wahren Energieleistung arbeitete sie sich auf den 8. Rang in 15:53 Min vor. Damit sorgte sie erneut für die beste Platzierung aus Sicht des bayerischen Leichtathletikverbandes und ebenso ihr bestes Resultat bei einer überregionalen Veranstaltung. Es gewann erwartungsgemäß Katharina Walther ungefährdet in 14:25 Min.
Eine große Überraschung lieferte auch FTSV-Senior (Jahrgang 1924) Thomas Janko. In der Klasse M75 waren 6.700 m zurückzulegen. Er teilte sich das Rennen klug ein und konnte sich nach strapazierenden 37:58 Min. mit nur einer Minute Rückstand auf den Sieger über den Bronzeplatz auf dem Treppchen freuen. Detaillierte Ergebnisse können auch im Internet unter http://www.ftsvstraubing.de über einen eingerichteten Link abgerufen werden. ---> Zur Ergebnisliste
Helmut Weigl