Zum Hauptverein FTSV Straubing Thomas Hackl patzt beim Graz-Marathon Zur Abteilung Leichtathletik !
(hw) Für den Graz-Marathon am 06. Oktober hatte sich der 34jährige Straubinger Thomas Hackl eine Menge vorgenommen. Da er im heurigen Frühjahr die halbe Distanz schon unter 1:10 Stunden laufen konnte, wollte er sein Potenzial auch auf den 42,195 Kilometern austesten. Zwölf Wochen hatte er sich daher im Vorfeld intensiv auf diesen Saisonhöhepunkt vorbereitet und etliche lange Läufe geschrubbt sowie viele Kilometer im Marathonrenntempo absolviert. In der steirischen Landeshauptstadt wollte er damit möglichst nah an die 2:30 Stunden heranlaufen.
Die Witterungsbedingungen mit 10° Celsius und nur leichtem Wind waren für diese Königsdisziplin ideal. Im Feld der etwa 1500 Marathonis setzte sich Hackl von Anfang an in den Top 10 fest, überzog aber mit glatten 17:00 Minuten auf den ersten 5 Kilometern die Marschtabelle um rund 1 Minute und musste dafür am Ende bitter büßen. Die Durchgangszeit beim Halbmarathon war mit 1:14:10 Stunden zwar immer noch um 1 Minute schneller als geplant, bei Kilometer 28 wurden die Beine aber flugs schwerer und ab Kilometer 32 konnte Hackl das Renntempo von 3:35 min/km nicht mehr halten. Auf den letzten 10 Kilometern ging dann so gut wie nichts mehr. Die Minuten verflogen und das Ziel rückte kaum näher. Sage und schreibe 47 Minuten benötigte der Straubinger auf dieser letzten Teilstrecke und Krämpfe im Oberschenkel stellten sich ein. Am Ende überquerte er als 22. des Gesamteinlaufes und 4. der AK M30 die Ziellinie in für ihn mehr als enttäuschenden 2:41:49 Stunden. Dass er damit seine persönliche Bestleistung aus dem Jahr 2000 um knapp 2 Minuten verbessert hatte, welche er an gleicher Stelle erzielte, konnte kein Trost für ihn sein. Fazit: Brems dich beim Marathon auf den ersten Kilometern ein, sonst zerreißt es dich gewaltig!
Thomas Hackl