Zum Hauptverein FTSV Straubing FTSV-Sprinter Matthias Konopka Deutscher Seniorenmeister
45-jähriger gewinnt Titel im 100m-Sprint und Silber über 200m
M30-4x100m-Staffelteam mit Bestzeit auf Rang 6 in Celle
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(hw) Am letzten Wochenende wurden in Celle bei Hannover die deutschen Seniorenmeisterschaften der Leichtathleten ausgetragen. 1144 Teilnehmer mit 1737 Einzelmeldungen und 58 Staffelmeldungen, verteilt auf rund 140 Disziplinentscheidungen kämpften bei nicht mehr ganz so hohen Temperaturen, aber zum Teil böigen Verhältnissen um die Meisterschaft. Organisation in Perfektion bot das Ausrichterteam des KLV Celle, so dass alle Wettbewerbe reibungslos vonstatten gingen. Auch der FTSV Straubing hatte sich mit einer kleinen Gruppe für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert.
Helmut Weigl trat in der AK M 35 über 400m an. Sehr große Defizite im Stehvermögen machten sich jedoch bereits nach der Hälfte der Distanz bemerkbar, bedingt durch einen fünfwöchigen kompletten Trainingsausfall infolge Krankheit. Magere 56,77 Sek. im Ziel und das Ausscheiden bereits im Vorlauf waren die Quittung.
Ganz anders Matthias Konopka, aktueller WM-Siebter in der AK M 45 im 100m-Lauf. Souverän gewann er trotz der nur viertbesten Meldezeit seinen 100m-Vorlauf gegen namhafte Konkurrenz in starken 12,00 Sek. bei Gegenwind. Im Endlauf dann die große Überraschung: Mit einem Blitzstart ließ er von Beginn an keinen Zweifel über den Ausgang des Rennens aufkommen. Die Zeit von 12,13 Sek. war bei starkem Gegenwind völlig bedeutungslos, aber der erste Titelgewinn noch vor dem favorisierten Bernhard Altvater (TSV Isen) war der Lohn für langes und hartes Training. Den bayerischen Dreifacherfolg komplettierte zudem Reinhard Brill auf dem Bronzerang von der LG München.
Aber auch die M30-4x100m-Staffel des FTSV schlug sich hervorragend. Mit neuem M30-Vereinsrekord von 46,49 Sek. konnte das Team seine Leistung von den bayerischen Meisterschaften nochmals verbessern und erreichte in der Besetzung mit Startläufer Thomas Schießl, erneut Matthias Konopka, Helmut Weigl und Schlussläufer Salvatore Landolfo einen guten 6. Platz, gerade 7/100 Sek. hinter den Fünften.
Konopka lief tags darauf die 200m. Nach lockerem Vorlauf traf er im Finale auf den Favoriten Hermann Mager, der aus Schonungsgründen auf das 100m-Finale verzichtet hatte. Konopka hingegen hatte bereits drei schnelle 100m-Läufe in den Beinen. Ungeachtet der Vorbelastung musste er erst rund 50m vor dem Ziel die knappe Führung abgeben und gewann hinter dem verdienten Sieger Mager die Silbermedaille in 24,21 Sek, dem zweitbesten Ergebnis seiner Kariere. Damit beendet er nun die bisher erfolgreichste Saison seiner Laufbahn und greift erst im Winter wieder ins Hallengeschehen ein. Bemerkenswert am Rande: Erst vor zwei Wochen hatte sein Vater Manfred in der AK M70 die gleichen Medaillen in den gleichen Disziplinen gewonnen.
Helmut Weigl