(hw) Das FTSV-Stadion erstrahlte nach fast einjähriger Wettkampfabstinenz mit dem neuen Bahnbelag in neuem Glanz. Straubings Oberbürgermeister Perlak ließ es sich nicht nehmen, um Punkt 18:30 Uhr den ersten Startschuss in der komplett überholten Wettkampf-Arena an der Sportanlage Südwest abzugeben. Auch der Wettergott zeigte ein Einsehen, der Regen aus den Nachmittagsstunden hörte kurz vor Beginn der Wettkämpfe auf. Über 60 Teilnehmer kämpften in mehreren Zeitläufen um gute Resultate, aber auch für die Cupwertung wichtige Platzierungen in den einzelnen Altersklassen.
Schon die Schülerläufe zeugten von hoher Qualität. Den 3000m-Lauf der M14 gewann Kilian Schwarzensteiner vom LLC Marathon Regensburg in guten 10:12,2 Min. Die gleichaltrigen Mädchen hatten 2000m zurückzulegen. Es holte sich Sabine Haas vom LLC Marathon Regensburg zwar den Klassensieg in ihrer Altersklasse mit guten 7:23,2 Min., doch der Tagessieg ging an die noch ein Jahr jüngere Anna-Maria Uhl vom TSV Gerbrunn, für die exzellente 7:12,5 Min. gestoppt wurden.
Bei den Frauen gab es keine Favoritin, da die Meldezeiten auf einem Niveau lagen. Der einzige FTSV-Sieg gelang Gerti Schön, die erstmals unter 20 Minuten blieb. Mit 19:51,5 min kam sie dabei knapp vor der Zweitplatzierten Andrea Ebner vom TV Zwiesel, die ebenso gute 19:58,7 Min. erreichte, ins Ziel.
Klare Favoritensiege bei der männlichen Jugend. Bei den 16/17-jährigen siegte Christoph Höpfl vom WSV Viechtach in 18:16,5 Min, bei den 18/19-jährigen lief Thomas Bscheidl vom TV Zwiesel in 17:05,7 Min als Tagesschnellster ein.
Spannung pur im A-Lauf der Männer: Auch hier gab es keinen eindeutigen Favoriten. Die besten aktuellen Vorleistungen konnte Marco Bscheidl (TV Zwiesel) vorweisen, aber auch der amtierende Seniorenweltmeister Hans Hopfner (LLC Marathon Regensburg), Georg Kinadeter (TV Hauzenberg) und Lokalmatador Christian Buhrow, der an einer leichten Fußverletzung laboriert, waren Kandidaten für den Tagessieg. Dementsprechend bildete sich von Beginn an ein Führungsquartett mit mehreren Führungswechseln. Nach über der Hälfte musste Buhrow abreißen lassen, Hopfner übernahm die alleinige Führungsarbeit mit Bscheidl und Kinadeter im Schlepptau. 600m vor dem Ziel suchte Hopfner mit einer Tempoverschärfung sein Heil in der Flucht, Bscheidl und Kinadeter konnten nicht folgen. Bscheidl stürmte auf den letzten 200m an Kinadeter (15:15,8 Min.) vorbei und kam nochmals heran (15:11,4 Min), konnte aber letzten Endes den Sieg des bereits 47-jährigen Tittmoningers nicht mehr gefährden, der glänzende 15:07,5 Min. erreichte. Buhrow kam als 4. noch auf 15:38,1 Min.