Zum Hauptverein Tobias Rothamer bayerischer B-Jugend-Vizemeister
FTSV-Nachwuchssprinter glänzt mit 50,48 Sek. im 400m-Lauf und 11,27 Sek. über 100m
A-Jugendlicher Sebastian Schnurrenberger wird 9. im 3.000m-Lauf
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(hw/ss) Im einer der altehrwürdigsten Münchner Sportstätten, dem traditionellen Dantestadion ermittelten am vergangenen Wochenende Bayerns Leichtathleten in den Jugendklassen A+B sowie im Juniorenbereich ihre Meister in allen Disziplinen. Auch der FTSV stellte zwei Teilnehmer, die für die Titelkämpfe im Vorfeld hohe Qualifikationsnormen erfüllen mussten.
Aussichtsreichster Medaillenkandidat war der B-Jugendliche Tobias Rothamer aus Atting. Noch im letzten Jahr war der 16-jährige Gymnasiast erstmals auf Landesebene aufgefallen, holte er doch im 300m-Lauf die Bronzemedaille. Heuer hatte er sich die Startberechtigung über 100m, 200m und 400m erworben. Der unbekümmerte Youngster scheute dieses umfangreiche Wettkampfprogramm nicht, waren doch über 100m und 200m auch noch Vorläufe zu absolvieren. Den 100m-Vorlauf gewann er in 11,33 Sek. Im folgenden Zwischenlauf nur 20 Min vor dem 400m-Endlauf steigerte er sich auf den neuen B-Jugendvereinsrekord von 11,27 Sek. Kurz darauf stand der 400m-Lauf auf dem Zeitplan, von der Vorleistung gehörte er zu den Medaillenanwärtern hinter einem klaren Topfavoriten. Fast wäre die Sensation perfekt gewesen, gerade mit 2/100 Sek. Rückstand überquerte er nach fulminanten 50,48 Sek. und neuem A-Jugend-Vereinsrekord als Vizemeister die Ziellinie. Allerdings musste er mit der unmittelbaren Vorbelastung des 100m-Zwischenlaufes und den dadurch etwas schwereren Beinen Lehrgeld zahlen, sonst wäre sogar der Meistertitel möglich gewesen.
Sebastian Schnurrenberger trat über seine normalerweise stärkste Disziplin, die 3000m an. Im letzten Wettkampf stellte er auf dieser Strecke seine persönliche Bestleistung ein und lief 9:15,9 Min. Diese Leistung konnte er bei diesen Bayerischen Meisterschaften nicht wieder abrufen. Es war ein äußerst starkes Feld angetreten, und die Besten Bayerns konnten mit starken Endzeiten glänzen. Das Anfangstempo des Rennens war hoch, also eigentlich optimal für den 19-jährigen Gymnasiasten aber er konnte das Tempo der zweiten Gruppe nicht halten und kam als Neunter mit 9:23,32 Min. ins Ziel. Da der Achtplatzierte mit 9:08 weit entfernt war, fehlte der Anschluss an das Feld. Für seine Verhältnisse war der Lauf aber dennoch erfolgreich. Bei den 1500m tags darauf trat er nicht mehr an, um sich für den 1000m Cup Lauf am Mittwoch zu schonen.
Am zweiten Tag stellte sich erneut Tobias Rothamer der Konkurrenz, diesmal im 200m-Lauf. Als Vorlaufdritter qualifizierte er sich noch für das Finale in guten 23,15 Sek., im Endlauf wirkte er nach dem ersten harten Tag und dem Vorlauf nicht mehr ganz so frisch und lief noch als Fünfter in 23,26 Sek. ein.
Nächste Station sind nun die bayerischen Männermeisterschaften am übernächsten Wochenende, wo er nochmals als letzte Vorbereitung über 200m antritt, bevor er dann eine Woche darauf seinen Saisonhöhepunkt bei den deutschen Jugendmeistzerschaften in Braunschweig bestreitet. Dort rechnet er sich vor allem über 400m gute Endlaufchancen aus.

Helmut Weigl