Zum Hauptverein Regina Schnurrenberger bayerische 5.000m-Meisterin
FTSV-Sprinter Stefan Eckl als 5. mit glänzendem 400m-Comeback
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Stefan Eckl kurz nach dem Start(hw/js) Im Regensburger Universitätstadion ermittelten am vergangenen Wochenende Bayerns Leichtathleten ihre Meister in den Aktivenklassen. Wie gewohnt waren die Titelkämpfe in den bewährten Händen des Ausrichters LG Regensburg in besten Händen, auch die äüßeren Bedingungen waren gut. Mit rekordverdächtigen rund 1100 Athleten und auch das hohe Niveau in verschiedensten Disziplinen bewies Bayerns Leichtathletik, dass es mit ihr wieder aufwärts geht nach mehreren rückläufigen Jahren und sich auch wieder zunehmender Beliebtheit erfreut.
Vier Straubinger gingen in diesem Jahr an den Start, im Vorfeld mussten hohe Qualifikationshürden überwunden werden, die erst zur Teilnahme berechtigen.
Anna BelovaRegina Schnurrenberger im Trikot des LAC Quelle Fürth sicherte sich als Mittelstrecklerin in überlegener Manier erstmals den prestigeträchtigen Bayerischen Meistertitel über 5000m. Und dies als Juniorin sogar in der Frauenklasse. Keine der anwesenden Top-Läuferinnen vermochte ihrem von Beginn an hohen Tempo zu folgen, so dass sie schnell alleine auf weiter Flur ihre Runden drehte. Ihre tolle Siegerzeit von 17:06,99 Min ist damit umso wertvoller einzuschätzen, zumal sie relativ spontan entschied an den Start zu gehen und gerade voll im medizinischen Pflegepraktikum steckt.
Sprinter Stefan Eckl überraschte mit seinem Husarenstück nicht nur seine Gegner, sondern auch seine eigenen Vereinskameraden. Interessant auch, dass er mit gerade 27 Jahren der mit Abstand älteste Teilnehmer im Feld war, hier zeigt sich deutlich der "Dropout" an Athleten, die in den ersten Arbeitsjahren nach abgeschlossener Ausbildung einfach den Spagat zwischen Beruf und Leistungssport nicht überwinden können. Auch Maschinenbauingenieur Eckl, der seit zwei Jahren berufsbedingt deutlich weniger Trainingsumfänge absolviert, hatte sich gerade so mal qualifiziert, im letzten Jahr war er überhaupt nicht auf seiner Hauptstrecke zum Einsatz gekommen. Völlig überraschend steigerte er sich aber im 400m-Vorlauf auf die neue Jahresbestzeit von guten 50,79 Sek. und erreichte damit das Finale vor deutlich höher eingeschätzten Mitbewerbern. Tags darauf konnte er bis 300m sogar mit den haushohen Favoriten mithalten, am Ende wurde es dann zwar "nur" noch Platz 5, aber mit einer erneuten Verbesserung auf 50,59 Sek. erreichte er damit seine beste Platzierung aller Zeiten bei einem Einzel bei Landesmeisterschaften.
Mit Anna Belova hatte der Verein auch im Schülerinnenbereich eine talentierte Nachwuchssportlerin am Start. Die ebenso im Schwimmsport sehr erfolgreiche Athletin war über 100m und 2000m gemeldet. Im Sprint war trotz guter 13,46 Sek. nach dem Vorlauf Schluss, aber über 2.000m bewies sie mit 7:37,79 Min. auf Rang 25 gute Kondition.
Parallel dazu nutzte auch der B-Jugendliche Tobias Rothamer diesen Wettkampf als letzten Test vor den deutschen Jugendmeisterschaften. Er lief die 200m außer Konkurrenz, da er aufgrund seines Alters noch nicht offiziell bei den Aktiven startberechtigt ist. Mit 23,09 Sek. kam er dicht an seine persönliche 200m-Bestzeit heran und ist damit bestens gerüstet für das kommende Wochenende in Braunschweig. Auch Stefan Eckl ist zum gleichen Zeitpunkt in Pocking am Start. Dort geht es mit den 4x400-Teams des FTSV um den Kampf des Bezirkstitels.

Helmut Weigl