(th) Die Wachau im Herzen Niederösterreichs stand am vergangenen Wochenende ganz im Zeichen des Laufsports. Rund 9000 Läuferinnen und Läufer trafen sich zur zweitgrößten Laufveranstaltung der Alpenrepublik, um ihre Bestmarken über 10 Kilometer, Halbmarathon und Marathon aufzuwerten. Mit dabei waren vier Läufer aus dem FTSV-Laufteam.
Auf der flachen und schnellen Punkt-zu-Punkt-Strecke zwischen Emmersdorf und Krems gingen rund 1100 Marathonläufer an den Start. Markus Biersack zeigte über die 42,195 Kilometer eine überzeugende Leistung. Mit einer Endzeit von 3:45:10 Stunden platzierte sich der Straubinger inmitten des Läuferfeldes auf Rang 405, in seiner Altersklasse M35 belegte er Rang 92. Peter Kroul und Dr. Stephan Theobaldy liefen ein gemeinsames Rennen, wobei Theobaldy als Tempomacher für seinen Vereinskameraden fungierte. Die Marschroute auf eine geplante Zeit von 4:45 Stunden hielten die beiden exakt ein und so konnte sich Kroul am Ende über seine erzielten 4:45:14 Stunden freuen. In der Gesamtwertung kam er damit auf Platz 912, in der AK M45 wurde er 126. Theobaldy diente das Rennen als letzte lange Trainingseinheit für den anstehenden Berlin-Marathon am kommenden Wochenende. Er erreichte das Ziel knapp hinter Kroul in 4:45:45 Stunden (917.gesamt/62.M50).
Thomas Hackl war mit dem Vorsatz nach Niederösterreich gereist, seine Jahresbestleistung von 1:11:16 Stunden, welche er im April beim Halbmarathonlauf in Wels aufstellte, zu unterbieten. Von Spitz aus schickte der Starter das rund 5000 Läufer starke Feld auf den Weg nach Krems. Hackl setzte von Beginn des Rennens an auf die Offensive und lief schnell an. Zusammen mit einem Moldawier und einem tschechischen Läufer befand er sich in Verfolgung der Spitzengruppe. Unglücklicherweise hatte man während der gesamten 21,1 Kilometer Gegenwind und so wurden die Beine am Ende immer schwerer und das Tempo musste reduziert werden. Trotzdem schaffte der 37jährige Langstreckenläufer des FTSV Straubing in der Endabrechnung eine persönliche Jahresbestzeit. Hackl finishte mit guten 1:10:45 Stunden, was ihm nicht nur den 12. Gesamtplatz, sondern auch den Klassensieg in der M35 einbrachte. Tagesschnellster über die Halbmarathon-Distanz wurde der Kenianer Stanley Salil in ausgezeichneten 1:03:47 Stunden, vor seinem Landsmann Philip Kirui mit 1:05:33 Stunden und dem Ukrainer Vasyl Remshchuk mit 1:05:38 Stunden.

Thomas Hackl