Zum Hauptverein FTSV Straubing B-Jugendlicher Tobias Rothamer dreifacher Sprint-Bezirksmeister
Straubinger Leichtathleten präsentierten sich in Plattling in exzellenter Verfassung
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Holte alle B-Jugend Sprint-Titel: Tobias Rothamer(hw) Der TSV Plattling war am vergangenen Wochenende Ausrichter der diesjährigen Leichtathletik-Bezirksmeisterschaften aller Altersklassen. Mit 350 Meldungen fiel die Beteiligung diesmal etwas besser aus als in den vergangenen Jahren, auch das Leistungsniveau zeigte sich in vielen Disziplinen deutlich verbessert. Viele Athleten konnten sich bei dieser letzten Möglichkeit noch für die bayerischen Meisterschaften in zwei Wochen qualifizieren.
Mit den Gebrüdern Stefan und Thomas Eckl hatten sich leider im Vorderfeld zwei Leistungsträger des FTSV mit Titelambitionen verletzt, deshalb konnte im Männerbereich leider kein Titel verteidigt werden. Vor allem musste man die traditionell schnelle Staffel ausfallen lassen. Allerdings waren die Ergebnisse zumindest auf den Kurzdistanzen sehr stark, die beiden Brüder hätten schon optimale Form bieten müssen, um die Bezirksmeisterschaft zu ergattern.
Am leichtesten wäre dies noch über 400 Meter möglich gewesen. Den Sieg holte sich in für Sprinter vergleichsweise langsamen 51,10 Sek. der Mittelstreckler Julian Seitz von der LG Passau - allerdings in Abwesenheit des frischgebackenen niederbayerischen Rekordhalters und DM-Teilnehmers Christian Franz, der die Kurzsprintstrecken bevorzugte. In einem kleinen Teilnehmerfeld wurde Helmut Weigl in der nach etwas zu langsam angelaufenen Stadionrunde in passablen 55,30 Sekunden Dritter als einziger FTSV-Teilnehmer.
Über 100 Meter und 200 Meter konnte jedoch Straubings schneller Neuzugang des letzten Jahres Thomas Bandomo Gascon mehr als nur imponieren. Mit 11,51 Sekunden und starken 22,95 Sekunden wurde der gebürtige Kubaner Dritter und Vierter in diesen beiden Disziplinen. M45-Senior Matthias Konopka wurde Siebter im 100m-Lauf, allerdings war er mit 12,54 Sekunden nicht ganz zufrieden. Für ihn geht es erst am kommenden Wochenende wieder ums ganze bei den Europameisterschaften der Senioren im polnischen Posen. Den Sieg auf dieser Strecke holte sich der Landshuter Andreas Petzi mit 10,97 Sekunden, damit unterbot mit dem aktuell schnellsten Niederbayern seit vielen Jahren endlich wieder ein Athlet die 11-Sekunden Grenze vor seinem Vereinskameraden Christian Franz (11,08 Sekunden). Über 200m spielte Franz sein höheres Stehvermögen aus und drehte in der Zieleinlauffolge den Spieß um mit tollen 22,09 Sekunden.
So war es wieder mal die Aufgabe von B-Jugend Youngster Tobias Rothamer, die FTSV-Bilanz ins rechte Licht zu rücken. Der doppelte bayerische B-Jugendvizemeister über 200 Meter und 400 Meter holte in überlegener und souveräner Manier sämtliche Sprinttitel seiner Altersklasse, ohne auch nur ansatzweise ernsthaft gefordert zu sein. Über 100 Meter kam er nach 11,46 Sekunden ins Ziel, über 200 Meter wurden 22,79 Sekunden gestoppt. Über 400 Meter genügten locker herausgelaufene 52,61 Sekunden zum Titelgewinn. Nächste Station des jungen Athleten aus Atting sind nun die Süddeutschen Meisterschaften am 12. August in Kandel.
Deutlich verbessert zeigte sich auch der A-Jugendliche Igor Lomazov. Gleich zwei Mal Bestzeit über 100 Meter und 200 Meter in 12,67 Sekunden und 25,92 Sekunden - die Belohnung dafür waren Platz 6 und sogar der Vizemeistertitel über 200 Meter. Sein Mammutprogramm beinhaltete auch den 800 Meter-Lauf. Mit 2:13,04 Minuten verpasste er nur ganz knapp seine Bestzeit und wurde hier Vierter.
Über die gleiche Strecke ging in seinem ersten Männerjahr der 20-jährige Sebastian Schnurrenberger an den Start. Trotz vermindertem Trainingsaufwand gelang ihm dank seines gewohnt guten Endspurts mit 2:05,62 Min. die Vizemeisterschaft, hier siegte unangefochten Walter Koschel vom WSV Otterskirchen in 2:01,91 Min.
Bei den Schülerinnen W 14 stellte der FTSV ebenso eine Teilnehmerin. Anna Belova kam über 100 Meter mit ordentlichen 13,90 Sekunden auf Rang fünf. Im Kugelstoßen landete ihre 3 Kilo-Kugel bei 7,80 Metern, das bedeutete Platz zehn in einem großen Teilnehmerfeld.

Helmut Weigl