Zum Hauptverein FTSV Straubing Medaillenregen für FTSV-Senioren bei den bayerischen Meisterschaften
Sprinter Thomas Schießl als erfolgreichster FTSV-Athlet in Hösbach 3 Mal auf dem Podest
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(hw) Am vergangenen Wochenende wurden in Hösbach - einem Vorort von Aschaffenburg - also am nördlichsten Rand von Bayern, die bayerischen Meisterschaften der Senioren ausgetragen. Dabei sind die Altersklassen in 5-Jahres-Schritten eingeteilt, d.h. M40 bedeutet 40 Jahre bis 44 Jahre, analog wird in den anderen Altersklassen verfahren. Die Titelkämpfe waren bei durchschnittlicher Beteiligung bestens organisiert; die äußeren Bedingungen waren optimal für Topleistungen in der Leichtathletik.
Der FTSV Straubing war gleich mit fünf Senioren angetreten, um in die Medaillenränge einzugreifen. Dies gelang auch, jeder Athlet konnte zumindest eine Silbermedaille mit auf den Heimweg nehmen. Mit 2 mal Gold, 6 mal Silber und 1 mal Bronze war man ähnlich erfolgreich wie im letzten Jahr, obwohl aufgrund des Ausfalls eines Sprinters die auf Gold programmierte 4 mal 100 Meter Staffel nicht zum Einsatz kam sowie die hoch favorisierte 3000m-Titelverteidigerin Annemie Bast ebenso verhindert war.
Thomas SchießlMit Abstand erfolgreichster Athlet war Thomas Schießl in der Altersklasse M40. Ihm gelang die wertvollste Leistung im FTSV-Team im 400m-Lauf der AK M40. Der Titelverteidiger hatte es mit keinem Geringeren als dem im letzten Jahr zwar bei den Landesmeisterschaften absenten, aber dann letztjährigem DM-Dritten Randy Pritchard zu tun, der eine 51er-Zeit zu Buche stehen hat. Eine kleine Verletzung des Aschaffenburgers räumte jedoch dem Straubinger eine Minimal-Chance ein. Im Rennverlauf hielt sich Schießl auf den ersten 300 Metern klug, aber auf Tuchfühlung zurück. Auf den letzten Metern jedoch rang er zur Überraschung aller seinen Hauptkontrahenten auf der Zielgeraden nieder und konnte so die Sensation perfekt machen, dies bedeutete den größten Erfolg seiner Karriere. Zudem bedeuteten 53,49 Sekunden sogar absolute persönliche Bestzeit. Drei Stunden zuvor hatte er mit Weitsprung-Silber (5,70 Meter) seine Medaillensammlung perfekt begonnen. Wie im Rausch steigerte er sich auch im 200m-Lauf auf 24,25 Sekunden und sicherte sich ebenso Silber, erneut vor seinem 400m-Kontrahenten, der offenbar zu sehr beeindruckt war.
Matthias KonopkaHelmut WeiglAls "jüngster" Athlet des Teams wusste auch der 38-jährige Helmut Weigl (AK M 35) zu überzeugen. Nach einer "Pflichtübung" im Kugelstoßen (9,14m/Platz 5) ging es auch für ihn nach mehrwöchiger Verletzungspause im 400m-Lauf ums Ganze. Mit letzten Endes nicht erwarteten 55,49 Sek. erkämpfte er sich im Schlussspurt die Silbermedaille. Mit 25,13 Sek. im 200-Meter-Lauf und Bronze war er auch mehr als zufrieden.
Auch M45-Sprinter Matthias Konopka konnte wie schon im letzten Jahr in seiner Spezialdisziplin 100m Silber für sich verbuchen. Mit 12,53 Sekunden bei Gegenwind musste er lediglich dem 3 Jahre jüngeren Nürnberger Edmund Steiner den Vortritt lassen. Jeweils Platz 4 erreichte er über 200 Meter (25,52 Sekunden) und 400 Meter in 58,19 Sekunden. Mit diesen Leistungen ist er wie Schießl klar für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert.
Roland SeppenhauserDieter FilipcicDieter Filipcic setzte in der Altersklasse M60 den Medaillenregen des FTSV fort. Mit guten 4,36 Metern im Weitsprung erkämpfte er sich Silber. Im folgenden 400m-Lauf platzierte er sich mit ordentlichen 76,80 Sekunden auf Rang 5.
In der gleichen Altersklasse vertrat auf den Mittelstrecken Roland Seppenhauser die Farben des FTSV. Erstmals seit Jahren wagte er sich auf die für ihn kurze 800m-Strecke und wurde auf Anhieb mit Silber und bemerkenswerten 2:35,15 Min belohnt. Trotz einer eine Woche vorher erlittenen Zerrung und der Belastung des 800m-Laufs wurde er im abschließenden 5000m-Lauf seiner Favoritenrolle gerecht. Allerdings genügten 20:44,31 Min., um die Gegner in Schach zu halten - dies bedeutete nocheinmal Gold für den FTSV.

Helmut Weigl