Zum Hauptverein FTSV Straubing 4 x 200m-Senioren-Staffel des FTSV qualifiziert sich für Deutsche Meisterschaft
Sprintteam auch mit guten Einzelresultaten bei den Südbayerischen Meisterschaften
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(hw) Schlag auf Schlag geht es derzeit in dieser Hallensaison für die schnellen Männer der Leichtathletikabteilung des FTSV Straubing. Nach der erfolgreichen Teilnahme bei den bayerischen Meisterschaften, wo das 4x200m-Quartett überraschend Bronze erkämpfte, setzte man bei den südbayerischen Meisterschaften im Teamwettbewerb auf das Seniorenteam. Parallel dazu wurde diesmal aber auch in den Einzeldisziplinen gestartet. Erneut wurde die neue Münchner Leichtathletikhalle ihrem Ruf nach schnellen Laufzeiten voll gerecht.
Als erfolgreichster Einzelstarter zeigte sich Thomas Eckl nach längerem Urlaub und anschließendem Auskurieren einer urlaubstypischen Infektionskrankheit. Im 60m-Lauf stieß der 26-jährige überraschend bis ins Finale vor, nachdem er im Halbfinale mit famosen 7,18 Sekunden nur ganz knapp seinen eigenen Vereinsrekord von 7,13 Sekunden verpasst hatte. Im Endlauf überzeugte er erneut mit 7,20 Sekunden, was Rang 5 bedeutete. Es siegte Marco Thomann von der LG Team Isar-Loisach in starken 7,05 Sekunden. Die gleiche Platzierung belegte er im 200m-Lauf. Die 23,08 Sekunden sind sicher noch ausbaufähig, doch mit seinem ersten Halleneinsatz in diesem Winter war er mehr als zufrieden. Sein älterer Bruder Stefan, der heuer erstmals der Seniorenklasse M30 angehört, zeigte ebenso deutlichen Aufwärtstrend. Trotz eines gehörigen Einbruchs in der Schlussphase des 200m-Rennens war er mit 23,27 Sekunden so schnell wie schon lange nicht mehr in der Halle und verpasste ebenso nur knapp seine Bestzeit aus dem Jahr 2002 (23,12 Sekunden). Belohnt wurde er mit Rang 6.
Auch die routinierten Senioren wussten zu überzeugen. Matthias Konopka steigerte seine Saisonbestleistungen in den Disziplinen 60 Meter und 200 Meter auf 7,95 Sekunden und 25,55 Sekunden. Im mittlerweile fünften Jahr seiner "zweiten Karriere" sind bei dem mittlerweile 41-jährigen Thomas Schießl keine Ermüdungsanzeichen zu erkennen, sondern marschiert wider jegliche "Alterslogik" weiter von Bestzeit zu Bestzeit. Bei 7,75 Sekunden und 24,97 Sekunden stehen nun mittlerweile seine neue "Hausrekorde" unter dem Hallendach. Auch Salvatore Landolfe bewies seine derzeit enorme Schnelligkeit. Mit 7,88 Sekunden und 24,98 Sekunden war auch er so schnell wie schon lange nicht mehr. Einzig Helmut Weigl, der immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hat und deshalb nur halbherzig trainieren kann, musste mit für die Verhältnisse noch ordentlichen 25,93 Sek. auf der längeren Sprintstrecke vorlieb nehmen.
Zu guter Letzt konnte sich auch Youngster Tobias Rothamer nochmals leicht verbessern. Der 17-jährige schraubte zwar seine Hallenbestzeit auf 23,76 Sekunden, allerdings wurden auf der Zielgeraden noch deutliche Defizite im Stehvermögen sichtbar.
Wie üblich enden Meisterschaften immer mit einem Schlusshighlight, den Vereinsstaffeln über 4x200 Meter. Die Seniorenstaffel, der man diesmal als Generalprobe und Qualifikationsmöglichkeit für die Deutschen Seniorenmeisterschaften den Vorzug vor einer schnelleren A-Staffel gab, standen dieser in ihrer bei den bayerischen Meisterschaften erreichten Leistung weniger nach als vermutet. Fast hätte die Besetzung Salvatore Landolfo, Thomas Schießl, Matthias Konopka und dem natürlich überragenden Schlussmann Stefan Eckl man sogar noch eine kleine Sensation geschafft, nur um die Winzigkeit von 3/10 Sekunden verpasste man den Sprung aufs Treppchen, überdies wurden mehrere jüngere Teams deutlich distanziert. Mit 1:35,45 Min wurde das Qualifikationsziel weit mehr als nur klar erreicht. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 23,86 Sek auf 200 Meter hat das Senioren-Team bei den Meisterschaften Ende Februar in Düsseldorf klare Medaillenchancen in der Altersklasse M 30, aber auch bei den gezeigten Einzelleistungen wird man bei der Medaillenvergabe ein Wort mitzureden haben.

Helmut Weigl