Zum Hauptverein FTSV Straubing Seniorsprinter des FTSV Straubing holen 3 Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften
Stefan Eckl erfolgreichster Einzelstarter – 4x 100m-Staffel auf dem Silberrang in Zittau
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(hw) Über 500 Kilometer legten die Sprintsenioren des FTSV Straubing zurück, um an den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften im Zittau in der schönen Oberlausitz teilzunehmen. Im beschaulichen Weinaustadion direkt am deutsch-tschechisch-polnischen Dreiländereck kämpften rund 800 Athleten um Gold, Silber und Bronze und um gute Resultate. Leider war aufgrund der geografisch doch etwas exponierten Lage die Beteiligung in der Masse nicht ganz so gut wie in den letzten Jahren, doch tat dies dem allgemeinen Leistungsniveau keinen Abbruch.
Gleich zu Beginn fanden die 400m-Läufe statt, die geprägt waren von böigem Wind. Leider brach bei dem in der AK M35 startenden Helmut Weigl die Muskelfaserverletzung vom letzten Wettkampf wieder auf, so dass er das Rennen vorzeitig beenden musste. Immer näher an die nationale Spitze pirscht sich M40-Senior Thomas Schießl heran. Wie schon im letzten Jahr konnte er sich in guten 53,40 Sekunden für as Finale qualifizieren. In diesem erreichte er nochmals ordentliche 53,43 Sekunden und wurde Sechster. Stark der erste Auftritt von "Jungsenior" Stefan Eckl, der heuer 30 Jahre alt wird und erstmals in der AK M 30 startberechtigt ist. Es gelang ihm, die Trainingsleistungen auch im Wettkampf umzusetzen. Nach etwas forschem Beginn auf den ersten 200 Metern erkämpfte er sich auf Anhieb mit 50,99 Sekunden den Vizemeistertitel hinter dem haushohen Favoriten Rolf Rüssmann, der tolle 49,10 Sekunden benötigte.
Über 100m trat Matthias Konopka im letzten Jahr seiner Zugehörigkeit zur Altersklasse M 45 an. Trotz der deutlich jüngeren Konkurrenz erreichte er nochmals mit 12,30 Sekunden einen starken achten Platz im Finale. Deutlich schneller, aber natürlich wesentlich jünger war abermals Stefan Eckl: Gute 11,49 wurden mit dem vierten Platz belohnt. Mehr wäre einfach nicht drin gewesen, denn mit dem Sieger Jamie Eckford aus Bamberg und dem 400m-Meister Rüssmann lieferten die beiden Erstplatzierten mit 10,84 Sekunden und 10,95 Sekunden absolute Klassezeiten ab.
"Spannung pur" im 4 x 100m-Lauf in der Altersklasse M30. Fraglich war, ob der am Vortag angeschlagene Weigl als Schlussläufer der Übergabereihenfolge Konopka-Eckl-Schießl den Stab mit "angezogener Handbremse" sicher ins Ziel bringen könnte, ohne die Verletzung zu verschlimmern oder gar vollends zu stürzen. Topfavorit Bamberg mit dem schnellen Jamie Eckford war ohnehin nicht zu schlagen, aber aufgrund der Topform der anderen FTSV-Mitglieder war Silber fast fest vorprogrammiert. Doch Weigl zeigte sich am Tag nach dem Malheur doch schneller als erwartet und so konnte man mit in noch guten 46,62 Sekunden als Vizemeister hinter Bamberg (44,20 Sek.) einen tollen Erfolg feiern.
Am letzten Tag der Meisterschaften mit Turniercharakter standen die 200-Meter-Läufe auf dem Programm. Matthias Konopka erreichte mit glatten 25 Sekunden nochmals einen starken siebten Platz in der AK M45. Erneut schnellster und natürlich jüngster FTSV-Vertreter Stefan Eckl: Mit 23,25 Sekunden auf dem Bronzerang konnte er nochmals eine weitere Medaille auf seinem Guthabenkonto für sich verbuchen.
Trotz der Vorbelastung zweier 400-Meter-Läufe und der 4x100m-Staffel gelang wiederum einmal mehr Thomas Schießl ein Kunststück. Der derzeit 41-jährige eilt weiter von persönlicher Bestzeit zu Bestzeit. Im Vorlauf gelangen ihm 24,13 Sekunden für den Einzug ins Finale. Selbst auf der ungünstigen Bahn 1 konnte er sich abermals auf 24,08 Sekunden steigern und damit Platz 6 erkämpfen. Mit diesen Leistungen hat sich Schießl endgültig bei den in dieser Altersklasse Arrivierten etabliert und empfahl sich wie Teamkollege Konopka für die im Herbst stattfindenden Weltmeisterschaften in Riccione für einen Staffeleinsatz im Nationaltrikot.
Nächste Station sind jedoch erst mal die deutschen Langstaffelmeisterschaften in Fulda am nächsten Wochenende, wo das FTSV-Team auf jeden Fall wieder wie im letzten Jahr nach einer Medaille über 4x400Meter greifen möchte. Unabdingbare Voraussetzung dafür ist, dass Helmut Weigl seine Verletzung in den Griff bekommt. Zudem startet auch der bayerische 1500m-M60-Meister Roland Seppenhauser im 5000m-Lauf.

Helmut Weigl