Zum Hauptverein FTSV Straubing Deutschlands schnellste Seniorensprintstaffel 2007 kommt vom FTSV Straubing !
4x400-Meter-Team in Fulda vorn - Roland Seppenhauser deutscher 5000m-Vizemeister M60
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(hw) Eine Woche nach der medaillenreichen Teilnahme der Sprintsenioren des FTSV Straubing in den Einzeldisziplinen und der Kurzsprintstaffel wurden in der Leichtathletikveranstaltungstraditionshochburg Fulda die Meisterschaften der älteren Senioren ab 50 Jahren ausgetragen. Darin eingebettet waren die Titelkämpfe der Langsprintstaffeln über 4 x 400 Meter in den Altersklassen M30 und M40. Für die Sprinter waren die heißen Temperaturen kein Manko, doch die Mittel- und Langstreckler hatten sehr mit den äußeren Umständen zu kämpfen. Der örtliche Ausrichter SV Fulda-Neuhof erledigte mit Bravour die ihm übertragene Aufgabe - perfekte Organisation und viele interessierte und begeisterte Zuschauer auf den Rängen machten diese nationalen Wettbewerbe zu einem echten Erlebnis.

Für den FTSV am Start die schon ein Wochenende vorher erfolgreichen Einzelmeisterschaftsteilnehmer - diesmal ausschließlich als Langsprintstaffelteam über 4 x 400 Meter, der sogenannten "Todesrunde". Wer die berüchtigte Stadionrunde schon einmal gelaufen ist, weiß um die Tücke dieser mörderischen Strecke. Mit hoher, aber nicht zu hoher Geschwindigkeit anlaufen und auf der Zielgerade dem unweigerlichen Einbruch, bei dem die Beine unendlich schwer werden, möglichst lange trotzen. Im Ziel dann völlig erschöpft zu Boden gehen - so sieht die "sportliche Realität" eines selbst sehr gut trainierten Langsprinters aus.
Angesichts dieser Härte ein schwieriges Unterfangen, aus einem Verein vier Vertreter dieser Spezies herauszubringen - und dann sollen sie auch noch alle über 30 Jahre alt sein. Doch der FTSV Straubing hat sie: Und so traten die Herren Thomas Schießl, Matthias Konopka, Helmut Weigl und Stefan Eckl in Fulda an. Zudem hatte man im Vorfeld mit einigen Problemen zu kämpfen. Hinter Helmut Weigl stand ein dickes Verletzungsfragezeichen, des Weiteren sollte ursprünglich statt Konopka eigentlich der zuletzt sich in sehr guter Form befindende Italiener Salvatore Landolfo laufen. Letzterer wurde jedoch aufgrund einer aktuellen nationalen Regeländerung für Ausländer nicht zugelassen und so stand die Staffel auf etwas wackligen Beinen. Doch Weigl's Verletzung war im Wettkampf wie weggeblasen und auch Kurzsprinter Konopka wuchs auf der für ihn ungeliebten Langdistanz über sich hinaus.
So verloren die drei ersten drei Läufer im Rennverlauf nie ganz den Kontakt zur Spitze, und letzten Endes konnte der überragende Schlussmann Stefan Eckl sein ganzes Können zeigen. Er verwandelte in einer furiosen Aufholjagd einen 40-Meter-Rückstand auf der Zielgeraden in einen Zehn-Meter-Vorsprung. Dieses absolute Highlight der Meisterschaft quittierten die Zuschauer mit Begeisterungsstürmen und frenetischem Beifall, schließlich waren die Staffeln mit ihren Platzierungskämpfen an Spannung nicht zu überbieten. Mit 3:35,87 Minuten schaffte das Team zudem eine Zeit, mit der man sogar bei Aktivenmeisterschaften auf Landesebene eine vordere Platzierung erlaufen hätte.
In den Einzelwettbewerben startete als einziger FTSV-Teilnehmer Roland Seppenhauser im 5000m-Lauf der Altersklasse M60. Bereits im Vorfeld machte sich der Routinier aus Wiesent Hoffnungen auf eine Medaille. Seinem taktischen Erfahrungsschatz und dem Umstand, mit der Hitze relativ gut zurecht zukommen ist es zu verdanken, dass er sich mit sehr guten 19:30,22 Minuten am Ende überlegen die Silbermedaille sicherte hinter dem klaren Favoriten Dietmar Schäfer (TV Waldstraße Wiesbaden), der mit starken 18:48,70 Minuten gewann.

Helmut Weigl