Zum Hauptverein FTSV Straubing FTSV-Sprinter Matthias Konopka erneut Deutscher Sprintstaffelmeister
Südostbayern-M50-Team verteidigt Titel in Düsseldorf über 4x200 Meter
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(hw) Ein schöneres Geburtstagsgeschenk hätte sich der Leiter der Straubinger JVA Matthias Konopka nicht machen können. In Düsseldorf ermittelten Deutschlands Senioren ihre nationalen Meister. Insgesamt kämpften über 1000 Athleten um Medaillen, aber auch um gute Resultate. Diese Masse an Athleten in zahlreichen gleichzeitig stattfindenden Wettbewerben erfolgreich zu organisieren, war vom meisterschaftserprobten Organisationsteam in Düsseldorf auch kaum anders erwartet worden. Denn mit diesem Ausrichter hatte der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) schon mehrfach beste Erfahrungen bei der Bewältigung solch umfangreicher Meisterschaften machen können.
Dass das im letzten Jahr siegreiche M50-Seniorenteam Südostbayern auch heuer wieder antreten konnte, ergab sich erst kurz vor Meldeschluss. Berufliche Anforderungen und auch Verletzungen von Teammitgliedern hatten dieses Unternehmen zunächst unmöglich erscheinen lassen. Auch Konopka selbst, seit längerem mit einer hartnäckigen Fersenverletzung gehandicapt konnte erst relativ kurzfristig sich gezielt auf den Wettkampf vorbereiten. Aus diesem Grund verzichtete der 200-Meter-Vizemeister des letzten Jahres auf einen Einzelstart, um in der Staffel alles geben zu können.
In den Finals kämpften dann 5 Teams in 2 Läufen um die Meisterkrone. Der Mitfavorit StG Werther/Kirchlinde/TGW hatte bereits im ersten Lauf mit 1:45 Minuten eine beachtliche Laufzeit vorgelegt, die es zu knacken galt - aber mit dem direkten Gegner Fürth hatte man im zweiten Lauf einen noch härteren Gegner.
Den zahlreichen Zuschauern bot sich ein an Spannung kaum zu übertreffender Rennverlauf: Das M50-Team "Südostbayern" (bestehend aus den Vereinen 1. FC Passau, TSV Vaterstetten und FTSV Straubing) hatte Bahn 3 und Fürth Bahn 4. Der bereits 70jährige vielfache Weltmeister (Weltrekord über 400m, erster Mensch unter 60 Sekunden in seiner Altersklasse) Guido Müller aus Vaterstetten als Startläufer hatte aufgrund von Verletzungen in der Vorbereitung gegen den Fürther László Müller einen schweren Stand und übergab mit deutlichem Rückstand auf den Straubinger Konopka. Jener konnte aber gegen Jörg Lorenz den Vorsprung der Fürther auf 4 Meter reduzieren und übergab auf Sportlehrer Langenbach, der erst vor 2 Wochen als Joker in Vorbereitung eingestiegen war. Mit Klaus Hohendorf hatte er jedoch den schnellsten des gegnerischen Quartetts gegen sich und übergab mit ca. 15 Metern Rückstand. Schlussläufer Gerhard Zorn hatte es mit Johannes Heling zu tun. Heling startete furios, sodass das Publikum einen klaren Fürther Sieg erwartete; nach 100m jedoch spielte Zorn sein tolles Stehvermögen aus, kam immer näher und überholte Heling auf den letzten 30 Metern. Am Ende stand die Siegerzeit von 1:43,88 Minuten doch recht deutlich vor dem Team der Franken mit 1:44,51 Minuten zu Buche. Riesenfreude bei den Titelverteidigern, die am Ende doch noch siegten.

Helmut Weigl