Zum Hauptverein FTSV Straubing FTSV-Speerwerfer Philipp Schütz schafft Finalplatzierung
bei bayerischen Schüler-Meisterschaften
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Nachwuchsspeerwerfer Philipp Schütz in Aktion(hw) Im altehrwürdigen Münchner Dantestadion wurden die bayerischen Meisterschaften der Aktiven und Schüler ausgetragen. Obwohl im Vorfeld der Titelkämpfe mehrere FTSV-Athleten im Erwachsenenbereich die hohen Qualifikationsnormen geschafft hatten und auch Aussicht auf ein erfolgreiches Vordringen in die Finalwettbewerbe bestand, mussten diese überwiegend aus beruflichen Gründen passen. Bei den Schülern bis 15 Jahre gab es rekordverdächtige Teilnehmerzahlen. Genau 538 junge Athleten und Athletinnen traten an; mitten darin der Newcomer aus dieser Altersklasse aus Straubing. Hierhin konnte der FTSV mit Philipp Schütz seit vielen Jahren erstmals wieder einen Werfer zu Landesmeisterschaften entsenden.
Der Weg dorthin war etwas holprig, denn die Qualifikationsnorm hatte der 15-jährige Schüler des Turmair-Gymnasiums eigentlich nur im Diskuswerfen erfüllt. Doch der Youngster hatte im aktuellen Wettkampfjahr schon mit 2 niederbayerischen Vizemeisterschaften auf sich aufmerksam gemacht und zeigte zuletzt einen deutlichen Trend in Richtung Qualifikationsnorm. Mit einer Wildcard konnte er somit auch im Speerwurf antreten. Aufgrund seiner Vorleistungen rangierte er in der Meldeliste auf Platz 10 im Diskuswerfen und Platz 15 im Speerwurf.
Am ersten Tag hatten alle Athleten mit Regen zu kämpfen, was Topleistungen im nassen Diskusring verhinderte. Philipp warf das 1 Kilo schwere Gerät zwar auf gute 33,89 Meter und verbesserte sich somit auch um einen Platz im Vergleich zu den gemeldeten Vorleistungen, doch zu Platz 8 und dem damit verbunden Finaleinzug mit 3 weiteren Würfen fehlten ihm 1,40 Meter. Trotzdem war Rang 9 ein Erfolgserlebnis bei diesem Meisterschaftsdebüt.
Tags darauf trat er in seiner vermeintlich schwächeren Disziplin Speerwurf an. Beflügelt vom Diskusergebnis und den sehr guten äußeren Bedingungen am zweiten Tag rechtfertigte Philipp seinen Start nicht nur, sondern übertraf bei Weitem die an ihn gesetzten Erwartungen. Im dritten Versuch des Vorkampfs landete das 600 Gramm schwere Gerät mit 43,55 Metern erstmals locker über der geforderten Qualifikationsweite von 40 Metern und erreichte damit völlig überraschend den Endkampf. In diesem kam er nochmals knapp an das Resultat des Vorkampfs heran und durfte sich über Platz 7 freuen. Dadurch wurden auch Landes- und Stützpunkttrainer auf ihn aufmerksam. Unmittelbarer Lohn für ihn: Nominierung zum Länder- und Bezirkevergleichskampf im Herbst sowie offizielle Einladung zum Leistungstraining am BLV-Stützpunkt Passau. Bestimmt wird man auch in der Zukunft noch Einiges von dem trainingsfleissigen ehrgeizigen Schüler hören.

Helmut Weigl