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bei den bayerischen Meisterschaften

800m-Nachwuchstalent Tatjana Dietlmeier mit neuer Bestzeit
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(hw) Im Regensburger Universitätsstadion fanden die bayerischen Leichtathletikmeisterschaften der Schüler und den Aktiven statt. Mit rund 1000 Teilnehmern waren diese Titelkämpfe sowohl quantitativ, aber auch qualitativ stark besetzt.
Den Beginn machte die 13-jährige Tatjana Dietlmeier, die in der älteren Klasse W 14 im 800m-Lauf an den Start ging. 26 Läuferinnen hatten die Qualifikationsnorm für die Landesmeisterschaften geknackt. Nun mussten sie ihre neue Titelträgerin in drei Zeitläufen ermitteln, am Ende entschied das jeweilige Ergebnis über die Platzierung. Unsere Nachwuchsmittelstrecklerin lief ein mutiges, beherztes Rennen. Nach einer schnellen ersten Runde in 73 Sek. legte sie nach einem Durchhänger auf den dritten 200 Metern im Endspurt nochmals zu und wurde mit neuer persönlicher Bestzeit von 2:31,46 Min belohnt. Damit landete sie auf Rang 12. Von den in diesem Feld teilnehmenden Mädchen des Jahrgangs 1989 war sie drittschnellste aus ganz Bayern. Den Titel gewann in eindrucksvollen 2:19,00 Min die 14-jährige Franziska Kleye von der TG Landshut, die schon bei ihrem niederbayerischen Meistertitel für Aufsehen gesorgt hatte.
Für unsere Sprinter, den Gebrüdern Stefan und Thomas Eckl war der schnelle Regensburger Tartanbelag an diesem Tag kein gutes Pflaster.
Der leistungsmäßig sehr ebenbürtig besetzte 400m-Lauf ließ die Frage nach einem Favoriten offen, wenngleich Thomas Eckl auch mit der schnellsten Meldezeit von 49,47 Sek. notiert war. Völlig unverständlich wurde diesem von der Wettkampfleitung die ungünstige Bahn 5 zugeteilt. Unnachvollziehbar auch, dass in diesem Lauf ein Athlet aus Baden-Württemberg außer Konkurrenz sowie der spätere Sieger mit schwächerer Meldezeit auf der guten Bahn 2, da man von dieser Position aus die Gegner am besten kontrollieren kann, starten durfte. Stefan Eckl, allerdings verletzungsmäßig angeschlagen, erhielt Bahn 3.
Thomas Eckl, aufgrund der Kurvenvorgabe die Gegner im Nacken und daher ohne Orientierungsmöglichkeit, ging das 400m-Rennen bei böigem Gegenwind leider viel zu schnell an und musste auf der Zielgeraden dem Kräfteverschleiß Tribut zollen. Im Ziel: 50,06 Sek, Platz 5 im Gesamtklassement und gerade mal runde drei Meter vom Titelgewinn entfernt, so dicht lagen in diesem Finale Freud und Leid beieinander. Stefan Eckl kam bei 51,04 durch die Lichtschranke, ohne jedoch voll durchziehen zu können. Seine Endplatzierung: Rang 10. Den Titel holte sich in für eine bayerische Meisterschaft schwachen 49,59 Sek. Oliver Volkmuth aus Friedberg.
Einen halbwegs versöhnlichen Abschluss bildete die 4x100m-Staffel mit Matthias Konopka, Thomas Eckl und Michael Herrnberger. Teamcoach Helmut Weigl stellte zwar als Schlussläufer für den angeschlagenen Stefan Eckl einen schlechten Ersatz dar, aber das Quartett konnte mit 45,83 Sek. auf Rang 6 trotzdem zufrieden sein.
Helmut Weigl