Zum Hauptverein FTSV Straubing Regina Schnurrenberger deutsche
B-Jugend-Vizemeisterin im 1.500m-Lauf
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holte Silber im 1.500m-Lauf: Regina Schnurrenberger(hw) Das Mönchengladbacher Grenzlandstadion war am vergangenen Wochenende der Austragungsort der deutschen Jugendmeisterschaften.
Einzige Teilnehmerin des FTSV Straubing war das 17-jährige Mittelstreckennachwuchstalent Regina Schnurrenberger. Sie startete in ihrer Paradedisziplin, dem 1.500m-Lauf, in der Klasse WJB (Jahrg. 85/86). Bereits im letzten Jahr konnte sie sich die Bronzemedaille auf dieser Laufstrecke sichern. Von vorneherein gab es aber heuer eigentlich keine klare Favoritin, zu dicht lagen die gemeldeten Laufbestzeiten beieinander.
Schon in den Vorläufen deutete sich an, dass im Jahre 2002 der Titel nicht mehr in einem Bummelrennen entschieden wird. Ein Jahr zuvor genügte noch ein lockerer Sieg in 4:43, um ins Finale einzuziehen. Trotz stürmischer Bedingungen musste sie diesmal aber mit 4:39 in der Vorausscheidung als Zweite zeigen, was in ihr steckt. Auch in den anderen Rennen ging es ähnlich zur Sache, so dass ihre Laufzeit als insgesamt fünftschnellste für den Endlauf notiert wurde.
Im Finale dann das von Anfang an erwartete hohe Tempo. Um nicht in einen kurzen Endspurt verwickelt zu werden, ergriff sie nach 700m, also zwei Runden vor Schluss, die Initiative und übernahm mit einer Tempoverschärfung die Führungsarbeit. Sofort zog sich das Feld auseinander, nur wenige konnten folgen. Die 1000m-Marke wurde nach schnellen 2:59 Min passiert, die Konkurrenz im Nacken. Auf den letzten 200m musste sie nach diesem Kraftakt dann zwar die souveräne Vorlaufschnellste Stephanie Thieke von der LG Emstal Dörpen ziehen lassen. Jedoch wehrte sie alle weiteren Angriffe von hinten ab und finishte als Silbermedaillengewinnerin noch vor der Deutschen Jugendhallenmeisterin Saskia Janssen vom TSV Bayer Leverkusen in der neuen Bestzeit von 4:28,10 Min. Mit diesem Ergebnis konnte sie den bisher größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere feiern. Noch vor Ort wurde sie für diese Leistung mit ihrer ersten Nominierung im Trikot der Nationalmannschaft belohnt, einem Einsatz beim U18-Länderkampf Deutschland-Ungarn Anfang August in München.
Tags darauf wagte sie sich nach der "Pflicht" nocheinmal zur "Kür" auf die gleichlange Hindernisstrecke an den Start. Nach dem Prinzip "Alles oder Nichts" lief sie dem Feld vorneweg. Nach langer Führungsarbeit musste sie am Ende aber doch der kraftraubenden Vorbelastung zweier schneller Rennen Tribut zollen und lief als Sechstplatzierte mit 5:07,42 Min nochmals in die Urkundenränge.
Helmut Weigl